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Fiese Tipps schlagen ein

19.03.2018kunterBUNT

Fiese Tipps vom Lifestylemagazin

Das auf diesen Fotos im KURIER–Magazin Freizeit vom 20. Mai abgebildete Loch, samt ausführlicher Anleitung dieses zu verschließen, ist wohl eher das schon oftmals zitierte Sommerloch als eine Bastelanleitung für Heimwerker.

Ohne Frau Barbara Stieger nahetreten zu wollen, die ja auch Berichte wie von „Selbstbräuner – die Farbe des Sommers“ bis „6 Mythen rund ums Schwitzen“ oder „Ist der Bart eine Bakterienschleuder?“ für dieses Magazin schreibt, aber diese Empfehlung „seine Wände dann mit Dispsersionsfarbe zu streichen“ kann ich einfach nicht kommentarlos hinnehmen.

Seit den 70er-Jahren werden Österreichs Wände praktisch mit Dispersionen zugestrichen, obwohl verantwortungsbewusste Maler alles in Ihrer Macht stehende unternehmen, um hier endlich wieder eine Trendwende einzuleiten und „Wände wieder atmen lassen.“ Wenn man aber Innenfarbe automatisch mit Dispersion gleichsetzt, so wie Uhu mit Klebstoff, Tempo mit Taschentuch oder Soletti mit Salzstangerl, dann kann der Leser dieser Zeilen die Mühen erahnen, was es bedeutet hier gegen die Phalanx der Dispersionserzeuger und Dispersionsbeschichter anzutreten.

Vielleicht könnte sich so ein Livestylemagazin ja auch mal dazu durchringen hier Fachleute zu befragen und das wiederzugeben, was unseren Wänden wirklich gut tut. In diesem Artikel beschriebenem Fall werden Tapeten mit Dispersionsfarben ersetzt. Ob sich da die Wände wirklich freuen?

Die richtigen Tipps

Oder wäre es nicht sinnvoller seinen Lesern Tipps zu geben, was unsere Wände mit richtigen Putzen und Farben wirklich zu leisten imstande wären, nämlich ein Garant für gesundes Raumklima zu sein.

Dazu bedarf es aber grundlegender Eigenschaften und Ansprüche an die Wände, so wie wir atmende Wände definieren. Hier ein kleiner Auszug aus unserem Anforderungskatalog:

  • Kalk-, Silikat- und Lehmputze sind zu bevorzugen
  • Nur mineralische Innendämmungen (Kalziumsikikat, Perlite….) oder Innendämmungen und Putzträger aus Holzweichfaser, Hanf etc.
  • Wandaufbauten ohne Dampfbremsen
  • Verzicht von Dispersionen, Gips, Lösemittel, PU-Schäumen etc.
  • Erfüllung aller wichtigen Kriterien bzgl. Umwelt, Gesundheit und Funktionalität
  • Feuchtespeichervermögen – Feuchtepufferung
  • Diffusionsfähigkeit = Atmungskativität
  • Allergikertauglichkeit
  • Fähigkeit zur Sorption von Gerüchen und Giftstoffen
  • Natürlicher Schimmelschutz – schimmelpilzhemmend
  • Farben sollen den Anforderungen der Lebensmittelhygiene entsprechen
  • nichtbrennbare Oberflächen
  • lösemittel- und weichmacherfrei sowie emissionsarm
  • konservierungsmittelfrei
  • Ehrliche Öko-Zertifizierungen (Österr. Umweltzeichen kein Maßstab)
  • frei von fogging-aktiven Substanzen 
  • usw.

Ich denke, das wäre schon Stoff für einige wichtige Tipp-Seiten in jedem verantwortungsbewusstem Blatt.