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Feuchtepufferung

18.01.2021AussenWELTkunterBUNTLufTRAUM

Erklärreihe ATMENDE WÄNDE Teil 2:

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich erklärt, wie man dampfdiffusionsfähige Farben und Putze erkennt.

Heute gehe ich einen Schritt weiter.

Ich möchte aufzeigen, WARUM wir diffusionsoffene Wände brauchen.

Und was diese im Rahmen unserer „Atmenden Wände“ bewirken.

Es geht um die inneren Werte unserer Wände.

Denn wie heißt es so schön: Auf die inneren Werte kommt es an! Das zählt nicht nur für uns Menschen… ;-)

Zu einem Wohlfühlklima sind diffusionsfähige Putze und Farben der Schlüssel.

In Wohnräumen unterliegt die Feuchteproduktion starken Schwankungen. Diese Feuchtigkeit entsteht etwa durch Kochen, Duschen ja sogar durch unsere Atmung und Transpiration.

So werden in einem durchschnittlichen Haushalt pro Tag etwa zehn Liter Wasser, in Form von Wasserdampf, freigesetzt.

Am besten kann man dies in Küchen oder Bädern beobachten. Denn an kühlen Oberflächen wie Fliesen, Spiegeln oder auch in Außenecken und Fensterleibungen, kondensiert dieser Wasserdampf und die Oberfläche wird feucht.

Dies kann verhindert werden, wenn genügend Wand- oder Deckenflächen mit Feuchtepuffermasse, aus Lehm oder Kalk, beschichtet sind.

Denn diese besitzen die geniale Fähigkeit diese Feuchtigkeit, der Luft im Innenraum, zu regulieren. Sie nehmen nämlich im Bedarfsfall Feuchtigkeit auf und geben diese bei sinkender Luftfeuchtigkeit wieder an den Raum ab.

Diese überaus wertvolle Funktion nennen wir: Feuchtepufferung

Sie ist eine der Säulen unserer „Atmenden Wände“!

Mit einem Hygrometer kann jeder die Luftfeuchtigkeit in seinen Räumen einfach messen. Diese sollte ja bekanntlich im Bereich zwischen 40 und 60% liegen, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten.

Im Altbau finden wir oft überhöhte Werte vor. Besonders nach nicht sachgemäßen Sanierungen oder Nutzungsänderungen tritt dann das Problem zu hoher Luftfeuchtigkeit auf.

Und das wiederum führt unweigerlich zu einem schwülen Raumklima und Schimmelproblemen.

Aber mit Schimmel werde ich mich in den nächsten Beiträgen noch ausführlicher beschäftigen!

Fokussieren wir uns jedoch heute auf die Feuchtepufferung. Übrigens diese werden mit den Fachbegriffen Sorption, Absorption und Desorption technisch richtig beschrieben.

Viel öfter jedoch als auf zu hohe Luftfeuchtigkeit treffen wir auf zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Vor allem im modernen Neubau. Auch diese Gegebenheit ist für die Gesundheit der Bewohner nicht optimal.

Über die Vorteile der optimalen Luftfeuchtigkeit werde ich in einem der folgenden Blogs genauer berichten. Denn aus gesundheitlicher Sicht ist dies ein hoch interessantes Thema.

Zurück zur Thematik der von zu niedriger Luftfeuchtigkeit in Innenräumen.

Besonders häufig ist dieses Problem anzutreffen, wenn die Oberflächen hauptsächlich aus Beton, Glas, Gipskartonwänden oder Gipsputzen bestehen. Diese Wandflächen sind nicht fähig, den im Raum entstehenden Wasserdampf zu speichern. Durch das Lüften wird die Feuchtigkeit durch Fenster und Türen abtransportiert, jedoch das Raumklima wird dabei nicht optimiert.

Nicht nur wir haben festgestellt, dass bei einem Aufbringen von nur 5 – 8 mm Lehm- oder Sumpfkalkputze, Feuchtespeicherputze oder entsprechender Spachtelungen, an dichten Innenwänden, die Luftfeuchtigkeit dauerhaft angehoben werden kann. 

Man kann sich das so vorstellen:

Im Raum steigt bekanntlich die Luftfeuchtigkeit, durch Kochen, Wäsche trocknen, duschen oder durch die Feuchtigkeitsabgabe der Bewohner.

Hier nehmen nun unser „Atmenden Wände“ diese Feuchtespitzen auf – der Wasserdampf wird gepuffert. Durch Stoßlüften des Raumes wird die Luftfeuchtigkeit wieder gesenkt. Danach geben unsere „Atmenden Wände“ diese zwischengespeicherte Feuchtigkeit wieder an den Raum ab.

Somit ist für einen Ausgleich gesorgt!

Wir konnten bei unseren Arbeiten messbar feststellen, dass wir in Räumen mit zu trockener Raumluft im Winter, diese um 10-20% erhöhen konnten. Unsere Kunden bestätigen uns ebenfalls den enorm fühlbaren Unterschied zwischen Räumen mit Feuchtepufferputzen und ohne.

Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, der sollte in diese natürliche Klimaanlage investieren. Denn diese Klimaanlage, welche wir „Atmende Wände“ nennen, funktioniert wartungsfrei und ohne laufende Kosten generationenlang…

P.S.: Zur Erklärung dieser Themen gibt es zusätzlich eine Viedeoreihe. Zu finden sind diese auch auf auf YouTube

Bleibt gesund – wohnt gesund!

Euer Hannes Herbsthofer

Hier noch der Clip zum Blog: