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Die richtigen Kunden

09.11.2020AussenWELTkunterBUNTLufTRAUM

Hast Du überhaupt die richtigen Kunden?

 

In meinem letzten Blog schrieb ich, dass es wichtig ist unsere Kunden zu begeistern. Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob ich mit diesem Thema, nicht schon einen Schritt zu weit ging.

Denn zuerst müsste sich nämlich jeder Unternehmer folgendes fragen:

Habe ich die richtigen Kunden?

Weiß ich überhaupt welche meine Wunschkunden wären?

Oder erledige ich sowieso nur alle Arbeiten, die an mich herangetragen werden, um einfach Aufträge, Auslastung und Beschäftigung zu ergattern?

 

Deswegen mein Tipp: Leg den Fokus auf Deinen Wunschkunden!

Wir von der Markenpartnerschaft für „Atmende Wände“ definieren unseren Wunschkunden folgendermaßen:

  • Unsere Kunden müssen uns und unsere Arbeit wertschätzen!
  • Unsere Kunden müssen uns das Honorar bezahlen, welches wir wert sind!
  • Unsere Kunden müssen bereit sein, mit uns auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten!
  • Unsere Kunden müssen uns vertrauen, uns einfach machen lassen, denn immerhin sind wir die Spezialisten!

 

Hier möchte ich nun noch einen Aspekt einbringen, der nicht zu vernachlässigen ist.

Vor einigen Tagen ging ein Bericht vom Kreditschutzverband durch alle Medien.  Dabei wurden die neuesten Zahlen über die Zahlungsmoral in Österreich veröffentlicht. Aus diesem Bericht ging hervor, dass Privatkunden innerhalb von 13 Tagen bezahlen. Das ist angenehm und die Tagesanzahl sinkt bei Privatkunden sogar noch weiter. Firmenkunden begleichen ihre Rechnungen innerhalb von 24 Tagen. Hier wird aber leider angenommen, dass sich dies durch die Corona-Krise verschlechtern wird.

Wobei handelt es sich um das unrühmliche Schlusslicht dieser Tabelle?

Den Bund!

Ja genau, der Staat mit seinen Ministerien, welche unser Geld verwalten. Laut KSV benötigt der Bund 49 Tage um seine Schulden beim Staatsbürger, für die erbrachte Leistung, zu begleichen. Und mit etwas Pech sind bei einem größeren Auftrag natürlich noch 90 Tage Prüfungsfrist vom Planungsbüro einzurechnen. Somit darf man 4 – 5 Monate auf die Begleichung der erstellten Rechnung warten.

Besonders lustig dabei ist folgendes:

Wenn beispielsweise Mitte April eine Leistung für den Bund fertiggestellt wurde, und man folglich im gleichen Monat noch die Rechnung ausstellt, wird die Umsatzsteuer für diese bekanntlich am 15. Juni fällig. Somit ist anzunehmen, dass man an den Staat die Umsatzsteuer für die eigene Rechnung schon abgeben muss, bevor vom Bund die Rechnung beglichen wurde.

Das ist doch mal echt sparsames Wirtschaften.

Also da darf man nicht behaupten, dass der Bund mit unseren Steuergeldern nicht sorgsam umgeht… ;-) ;-) ;-)

Ja, so kann‘s gehen…

Bei dem Gejammer über große Außenstände und diese miese Zahlungsmoral, hält sich mein Mitleid jedoch in Grenzen.

Es ist kein Geheimnis, dass es bei Großbaustellen nicht viel zu verdienen gibt, jedoch das Risiko hingegen besonders hoch ist. Dass Abzüge bei Rechnungen oft nicht nachvollziehbar sind und die Zahlungsmoral einfach nur grottenschlecht ist.

Diese Tatsache ist weitläufig bekannt.

Wer sich darauf einlässt muss eben die Risiken einkalkulieren und tragen. Das muss jeder Unternehmer für sich und seinen Betrieb selbst entscheiden.

Wenn dies aber jemand nicht möchte, dann muss er sich, so wie wir, um Privatkunden kümmern.

Denn dann darf man natürlich auch bei der Ausführung kreativer und individueller handeln. Anstatt einer Innendispersion Klasse 3, kann man mit Kalk- oder Lehmprodukten das Raumklima verbessern. Anstelle von scheuerbeständiger Latexfarbe, darf Design und Funktionalität auf die Wände. Das hat Niveau, denn gleichzeitig bietet man dem Kunden einen Zusatznutzen und kann ihn begeistern.

Das wollen wir – denn das ist Handwerk vom Feinsten!

Darüber hinaus erhält man für besondere Tätigkeiten vom Kunden auch den Preis, welcher gebraucht wird, um einen Betrieb zukunftsfähig auszurichten.

Dann können auch die Mitarbeiter fair und ausreichend entlohnt werden.

Diese Win-win-Situation ist hingegen auf Großbaustellen mit der Billigstbieter-Methode nicht zu schaffen.

 

Deswegen ist es wichtig, dass man die richtigen Kunden anspricht und sich Kapazitäten für die „richtigen Arbeiten“ freihält. Großbaustellen verheizen unsere guten Mitarbeiter.

Natürlich berichte ich auch diesmal wieder aus eigener Erfahrung.

Die größte Baustelle, welche ich mit meinem Unternehmen bewerkstelligte, hatte immerhin ein Auftragsvolumen von 860.000,- Euro und war innerhalb von 3 Monaten abzuwickeln. Unter schwierigsten Bedingungen und mit dem großartigen Einsatz aller meiner Mitarbeiter schafften wir dieses Vorhaben. Jedoch wirtschaftlich und menschlich war diese Erfahrung kein Erfolg. Aber das ist eine andere Geschichte…

Vielleicht berichte ich in einem anderen Blog darüber.

Auf alle Fälle war dies der Moment, an dem ich lernte, mich von Großbaustellen zu verabschieden.

Von da an konzentrierten wir uns gänzlich auf Privatkunden.

 

Nun bereitet uns die Arbeit Spaß, macht zusätzlich Sinn und bringt auch den gewünschten Erfolg.

Das ist der entscheidende Vorteil, welcher „Atmende Wände“ für uns und unsere Markenpartner bringt.

Und, bist Du nun ebenfalls neugierig geworden?

 

Falls Du Fragen bezüglich unserer Markenpartnerschaft für „Atmende Wände“ hast, dann schreib mir einfach ein Mail. Außerdem findest Du mich auf Facebook, Instagram und YouTube.

Ich sende Dir gerne unverbindlich unsere Informationsbroschüre zu. Informationsbroschüre anfordern

Ich freue mich auf Dich!

Dein Hannes Herbsthofer

Hier noch der Clip zum Blog: