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Atmende Wände und Prosecco

19.09.2021AussenWELTkunterBUNTLufTRAUM

Ein ungewöhnlicher Reiseblog

Ein Blog von Mah-Lies.

Italien-Liebhaberin, Bloggerin, Autorin, Familienmensch und überzeugte Botschafterin von „Atmenden Wänden“! https://mah-lies.at

 

Wir sind bekennende Italien-Freaks. Normalerweise locken uns Land & Leute, die Kultur, sowie natürlich die kulinarischen Leckereien nach „Bella Italia“.

Unseren letzten Aufenthalt widmeten wir jedoch einer anderen Thematik, diese drehte sich um: „Atmende Wände“! 

Dazu ging es weg von der adriatischen Küste und ab in das Landesinnere.

Andere Landstriche - anderes Leben.

Wie sich die Form der Hügel und Ebenen verändert, so auch die Architektur der Bauten, die Häuser und deren Stile.

Steine, Ziegel, Fassaden und die Farbtöne - es gibt immer etwas zu entdecken.

Diesmal landeten wir, auf Empfehlung, in der Gegend rund um Conegliano.

Diese Region liegt in der Provinz Treviso, in der Region Venetien.
Ich vermute Weinkenner wissen, dass dies die Gegend ist in dem Prosecco hergestellt wird.
Die grünen Prosecco-Hügel zwischen Conegliano und Valdobbiadene sind seit 2019 UNESCO-Weltkulturerbe.
Und wenn man diese beeindruckende Landschaft sieht, kann man das durchaus verstehen.
Diesmal wollten wir jedoch nicht die Geheimnisse der Schaumweinkunst erkunden, sondern unser Interesse galt ausschließlich den Wänden.


Landhäuser und die Sehnsucht nach Natur.
 
Wir kennen doch alle diese umwerfenden Bilder italienischer Landhäuser.
Eigebettet in den Hügeln, in den verschiedenen Regionen des Landes.
Dieser Stil zieht uns mit der unkomplizierten, naturverbundenen Art in den Bann und erweckt eine Sehnsucht in uns.
Vielleicht ist es auch die Entschleunigung, die wir beim Anblick dieser Häuser empfinden?

Die Zutaten für diese Wohlfühlosaen sind eigentlich ganz einfach:
Erdige Farbtöne, natürliche Materialien, Holz, Stein, Licht, Stoffe und das feine Gespür fürs Wohnen.
Deshalb war uns das Treffen mit Kollegen, Verarbeitern, sowie Herstellern von natürlichen Materialien, in dieser Region, sehr wichtig.


Und wir wurden nicht enttäuscht – unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen.
Die Bemühungen und der gastfreundliche Empfang waren ein Erlebnis.
In einem Schauraum konnten wir erleben, wie ein Kollege mit viel Herzblut an neuen Mustern arbeitet, experimentiert und kreativ seine Ideen umsetzt.
Neue Kollektionen wurden uns vorgestellt und wir konnten diese mit allen Sinnen erspüren.
Für mich ist Haptik sehr wichtig.
Ich bin hier ziemlich empfindlich und deswegen berühre ich Wände gerne.
Sie müssen sich einfach gut anfühlen, aber auch gut riechen.
Also nicht nur das Auge soll bedient werden…


 
 
Letztendlich durften wir noch ein ehemaliges Weingut, das nun frisch renoviert wurde, besichtigen.
Die Mischung aus altem Gemäuer, Holz und Kalkwänden hatte eine unheimlich gemütliche Ausstrahlung.
Jedes dieser Materialien steht für sich - unaufgeregt und trotzdem präsent.
Die Summe aller Komponenten macht das Gesamtbild stimmig.

Es muss nicht immer „laut“ und aufdringlich sein.
Nein, manchmal ist elegante Zurückhaltung gefragt.
Und genau das ist die Kunst.
Nicht jeder Raum muss bespielt werden mit allen Techniken aus der letzten Schulung.
Dieser Fehler wird aus übersprudelndem Ehrgeiz bei Verarbeitern oft gemacht.
Nicht jede Wand muss mit allem möglichen überhäuft werden.


Manche Ecken verlangen wiederum eine spezielle „Aufhübschung“, um genau diesen Raum aufzuwerten. 
Deswegen gilt es ein Gespür für Objekte, Landschaften und die darin wohnenden Menschen zu entwickeln.


Dies ist ein wichtiger Teil unseres Gewerbes. 
Denn auf diesem Gebiet gibt es viele Möglichkeiten. 
Wir sehen das als unsere Mission.
Immer offen zu sein für Techniken und Materialien und natürlich für die Menschen, die in dieser Umgebung wohnen.

Denn für diese möchten wir genau das richtige Produkt finden und verarbeiten.
Wir möchten nicht stehen bleiben und in Altbekanntem verharren. 
Deshalb eröffnen wir 2022 unser „Farbentheater“, um für unsere Kunden die passenden Wände zu kreieren.
Design, Funktion, Wohngesundheit und Umweltschutz sind dafür unsere Grundzutaten!
 
Die Reise hat sich gelohnt.
Wir haben neue Kontakte geknüpft, nette, gastfreundliche Menschen kennengelernt und viele Inspirationen mitgenommen.


Übrigens, nachdem wir Ösis unsere Sprachhemmung in den Hintergrund drängten und uns auf den quirligen „Englisch-Italienisch-Deutsch-Mix“ einließen, waren wir genial im Sprachfluss.
Der unterstützende Einsatz all unserer Körperteile kam uns ebenso zur Hilfe… ;-)
 
So, nun werde ich ein wunderbares Gläschen Prosecco genießen und gedanklich in diese Gegend abschweifen…Salute!